Die Qualifikation 2025 startete im September 2024. Diese Regatta zählt schon für die kommende Europameisterschaft, die Ende Oktober 2025 zufälligerweise in St.Peter-Ording ausgetragen werden wird.
Im Schlepptau geht es raus, denn noch ist der Wind zu schwach zum Raussegeln.
An Tag 1, Samstag, meinte es der Wind noch gut mit mir (10kn bis 16 kn Böen im Mittel). Mit dem 5,5 m2 Segel (meinem größten Segel) kam ich gut voran. In der Eile habe ich meine Timer Uhr aber vergessen, was den Start schwierig gestaltete.
Bei angenehmen, warmen Wetter freute ich mich meinen Strandsegler zu taufen. Nach kurzer Ansprache lief der Sekt über den Rand „der Wanne“ am Bug und das Vorderrad. Ein schönes Ereignis im Kreise der Mitsegler im Hafen des Yachtclub St.Peter-Ording. Vielen Dank Euch! 🙂
Neulich ließ mich „die Stimme des Nordens“ von Rømø aufhorchen. Minis (Mini 5.60 Segelyachten) dürften im Kiter Gebiet segeln. Das war mir neu. Das Kitergebiet liegt nördlicher als das Strandseglergebiet und ist bei Überflutungen oft nicht, oder nicht so stark betroffen. Das wäre natürlich eine gute Alternative – gut zu wissen.
Ich fragte bei Jochen nach, ob und wann dass erlaubt sei. Hier seine Antwort die vieleicht auch andere Strandsegler interessiert:
Moin Malte, ja es ist erlaubt im Kitegebiet mit einer Mini Yacht zu fahren, aber wirklich nur dann wenn das gesamte Segelgebiet nicht befahrbar ist . Und das Kitegebiet ist genau so eingezäunt wie das Segelgebiet und auch nur innerhalb dieser Einzäunung darf gefahren werden . VG Jochen 😊🍀🇩🇰
Mitte Juni 2024 war auf Rømø eine Regatta angesetzt zu der ich und viele meiner Vereinskameraden_innen aus St.Peter-Ording angereist waren. Ich freute mich hier nach 3 Jahren mal wieder segeln gehen zu können.
Es hatte die zwei, drei Wochen vorher schon immer wieder viel Regen gegeben und die Tage vor der Abreise zeigten in Jochens WhatsApp Gruppe oft die überspülte Plate. Ich rief Manfred an, den ich auf Fotos erkannt hatte. Er gab dem Ganzen eine 50/50 Chance, ich fuhr los!
Auf dem DammZum Sønderstrand… über den DeichEndlich da!Parken am StrandGroßes FestzeltErste TestfahrtenÜbernachten direkt am StrandFrühstück an der Düne
Gab es Mittags bei Abfahrt noch ein Foto der überspülten Plate war alles bei meiner Ankunft am späten Nachmittag halbwegs trocken gefallen, das ließ mich hoffen. Später am Abend war aber alles durch die Flut wieder überschwemmt.
Die erste Nacht am Stand übernachten (wir hatten eine Ausnahmegenehmigung) ging noch alles gut, aber am zweiten Abend mussten wir alle flüchten. Selbst das Partyzelt zeigte bald Wellen der Überschwemmung innerhalb. Ich kam auf den Deich unter. Zugegeben, ein schöner Blick ins Grüne, aber irgendwie wollten wir ja was anderes und der Wind war so schön.
Seit März führt Jochen („die Stimme des Nordens“) auf WhatsApp einen Kanal in dem er täglich einen kurzen Lagebericht zum Strand und Wetter sendet (ich berichtete hier). Ganz großartig von ihm dieser Service!
Der Samstag begann dann mit viel Regen leider, was die nasse Plate natürlich nicht trockener machte. Ein nasser Schwamm nimmt keine Wasser mehr auf. Abwarten, Ruhe bewahren, schließlich sind wir nun mal jetzt hier!
Regen 🙁Kein Segeln!Warten auf bessere Zeiten
Nachmittags kam dann doch noch die Sonne raus, aber das Wasser lief abends schon wieder auf. Ca. 1h vor dem Höhepunkt der Flut wurde es bedrohlich eng hin bis zur Dünenkante. Wir flüchteten alle, da unklar war wie hoch das Wasser noch steigen würde. Als Letzter gab ich auf und verlegte mich auch auf den Deichparkplatz.
Wegen der Ebbe fand die Veranstaltung dieses Jahr nicht am Pfingstwochende statt, dies tat der Teilnehmerzahl aber keinen Abbruch. Wieder waren Gäste aus Belgien und Frankreich angereist mit ihren großen Yachten der Klasse 2 und 3.
Tag 1 – 11.05.2024
Der Samstag verlief ruhig, zu ruhig. Es war wenig Wind und wir wurden rausgeschleppt zur Sandbank. Diesen Schleppweg hatte ich zuletzt in der Segelschule erlebt. Da kamen Erinnerungen auf.
Ich mache es kurz: der Wind langte nicht. Startverschiebung, dann ein Versuch. Ich glaube es dauerte 30 Minuten alleine bis alle zur Startbox gesegelt bzw. geschoben hatten. Mir war nach nur 100m klar das dies nichts bringt, also gab ich auf und beobachtete und unterhielt mich mit den Standart und Klasse 5 Seglern.
Irgendwie kam dann auch ein Start zusammen, aber nach 1,5 Runden kam die gelbe Flagge (Abbruch der Wettfahrt).
Der Nachmittag war dann für mich spannender. Ich kaufte Heiko seinen erst im letzten Herbst erstandenen Mini Strandsegelwagen von Yorker Sports ab, den ich auf Fotos und Videos von der Europameisterschaft in Lytham St Annes gesehen hatte. Kurz nach dem Probeliegen am Wochenende der 4h-SPO Regatta machte er mir unerwarteterweise ein Angebot den Wagen zu kaufen, welches ich gerne annahm, da dieser Wagen im Vergleich zu allen bisherigen Segelwagen der Mini Klasse meiner Körpergröße am besten entgegen kommt. Ich war begeistert!
Ein Kreis schließt sich hier für mich. Warum? Heiko ist Klasse 5 Segler seit vielen, vielen Jahren. Diese Wagenklasse hat mich eigentlich zum Strandsegeln gebracht, nicht die großen Segelyachten. Ich fand sie am schönsten von allen. Schon vor über 20 Jahren wurde die Flamme in mir dafür gezündet. Seine Internetseite der Klasse 5 Klassenvereinigung war eine tolle Informationsquelle und Inspiration über das Strandsegeln.
Maßgeblich durch ihn wurde mein Feuer angefacht und nun kaufte ich zufällig von ihm meinen ersten Segelwagen. Was für ein Zufall und unglaublich wie sich die Wege im Leben kreuzen können 🙂
Mein Bruder hat sich das verrückte Hobby seines Bruders mal näher angeschaut an jenem Wochenende. Die meisten Fotos hier sind diesmal von ihm.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch wie nett er im Kreise der Segler mit aufgenommen wurde und Teil werden durfte. Ein schönes Erlebnis und tolles Wochenende für uns. VIELEN DANK 🙂
Tagesbilanz:
Wind: O 5-6 kn (nicht segelbar) Segel: 5,5m² Speed : keine Strecke: nur geschleppt, 200m selbst gesegelt 🙁
Tag 2 – 12.05.2024
Das Wetter war gleich vielversprechender vorhergesagt. Nach dem Briefing im Hafen ging es raus auf die Sandbank